Pitztaler Eisexpress

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Alex und ich waren mal wieder in Schnee und Eis unterwegs. Wir hatten uns den Eisexpress im Pitzal vorgenommen. 3 Nordwände am Stück standen also auf dem Programm. Nur übers Wochenende mit einer Nacht davor im Taschachhaus Winterraum und anschließender Heimfahrt. Wir hatten super Wetter und dementsprechend war der Winterraum auch voll. Man kann eine Menge Gepäck sparen, da es dort inkl. Getränke alles gibt. Aber es war gut das wir unseren eigenen Kram hochgeschleppt haben, weil so waren wir vom Trubel unabhängig. Um 3 Uhr früh sind wir als erste los und durch eine übelst warme Nacht gelaufen. Es hat übelst gefönt, sodass selbst nur mit Unterhemd und Hardshell es zu warm war. Als es morgen wurde, zog es sich aber zu und im Laufe des Tages wurde das Wetter immer ungemütlicher. Die Bedingungen waren auch nicht so dolle, was Eisklettern anging, es war eher ein stupides anstrengendes Gestapfe. Nach der Taschachwand (600hm) waren wir erstmal platt und haben uns gestärkt. Anschließend ging es weiter über die schon steilere Nordwand der Petersenspitze (150hm). Dort oben hatten wir dann kein Bock mehr und sind in stürmischem Schneefall wieder runter auf den Gletscher des Taschachferner, den Brochkogel rechts liegen lassend, abgefahren und hinüber ins Skigebiet gequert. Das war natürlich schon geschlossen und so konnten wir noch eine herrliche, spaßige Talabfahrt ohne Gelatsche am Ende ganz für uns genießen. Auch ohne vollständigen Erfolg wars wieder eine super Sache. Das nächste Mal aber hoffentlich mehr Eisklettern.

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Aufreibende Angelegenheit

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Zu Matzes Geburtstagboofen haben wir an der vermeintlich erschlossenen Kleinsteinwand eine doch noch selbstständige Linie erstbegangen. Ganz rechts der Südwand in der Ostseite zwischen Sonnenwendweg und Ostverschneidung, war noch ein knackiges Wandstück mit Kante frei. Es ist meine erste eigenständige Erstbegehung gewesen und alles hat, obwohl schwerer als gedacht, geklappt, aber nervlich „aufreibend“ war es. Außerdem wurden mehrere Hautpartien von unterschiedlichen Personen und mein schönes 80m Seil in der Mitte „aufgerieben“. So kam es zu dem Namen „Aufreibende Angelegenheit“. Die Schwierigkeit des Wegen ist der Wandteil zwischen den Ringen; sehr definierte, fetzige Züge an kleinen Löchern, wo gute Fußtechnik gefragt ist. Mein Schwierigkeitsvorschlag: VIIIc (mehr …)

Meteora Erstbegehungsexpedition

Veröffentlicht 3 KommentareVeröffentlicht in Bigwall, Drohne, Klettern, Reisen

                                  

Wir waren wieder in Meteora und haben Tinos begonnene Projekte fertiggestellt, 2 Traumhafte Linien am Pixari direkt über Kastraki. Die Aktion war eine ordentliche Herausforderung. Während unseres 10 tägigen Urlaubs haben wir diese zwei schweren Touren im ground-up Stil (von unten ohne vorheriges Erkunden durch Abseilen) erschlossen. Das Erstbegehen forderte eine hohe Bereitschaft an den eigenen physischen und psychischen Grenzbereich zu gehen. Uns war klar, dass diese senkrechten bis leicht überhängenden griffarmen Wände schwierig werden würden, aber niemand wusste was wirklich auf uns zu kommt. Desweiteren ist das Anbringen von Zwischensicherungen im Meteora-Konglomerat schwierig und Stürze durch herausbrechende Kiesel an der Tagesordnung. Dank unseres starken Teams waren beide Routen nach 6 Tagen fertig und frei geklettert. Heureka wurde von zwei unserer Seilschaften rotpunkt geklettert, hingegen steht für Marvelous Marbles die erste Rotpunkt-Begehung noch aus. Während unseres Aufenthalts wurden natürlich auch weitere schwere Linien geklettert. (mehr …)