Ich kann von der erfolgreichen Winterbegehung des Jubiläumsgrates mit Alex berichten. Wir sind Samstag (11.2.) mit der ersten Gondel vom Eibsee auf die Zugspitze gefahren und von ihr gegen 8.30 Uhr gestartet. Wir hatten bestes stabiles Wetter und (wenn auch etwas verwehte) Spuren vor uns. Der erste Tag viel uns dennoch sehr schwer, da wir die Länge des Jubiläumsgrates völlig unterschätzt hatten. Weicher Schnee, viele schlecht gesicherte und moralische sehr ausgesetzte Kletterstellen in Schnee, Eis und Fels sowie das ständige auf und ab gingen uns ganz schön an die Substanz. Mit brennenden Oberschenkeln und strapaziertem Gemüt erreichten wir gegen 18 Uhr im letzten Licht die Biwakschachtel.
Diesen, den Umständen entsprechend, doch sehr gemütlichen Schlafplatz teilten wir uns mit einer weiteren Seilschaft. Gestärkt mit Nudeln und nach 10h warmen Schlaf starteten wir ehrfürchtig um 7.30 Uhr in den 2. Teil zur Alpspitze. Wir waren auf die Schwierigkeiten des 1. Teiles eingestellt und so kamen wir in dem zwar etwas leichteren aber immer noch sehr anspruchsvollem 2. Teil viel schneller und besser voran. Schon recht erschöpft standen wir dann plötzlich bereits um 12 Uhr auf dem Gipfel der Alpspitze und bewältigten in nicht einmal mehr 2 Stunden den Abstieg über die Via Ferrata zur Alpspitzbahn, was unseren Beinen den Rest gab.
Mit geschwellter Brust kann ich jetzt sagen: Das war ne geile Aktion! Aber zwischendurch war’s auch echt hart! Die Aussicht und Exponiertheit des Grates ist Wahnsinn und mit der Kletterei im kombinierten Gelände ein Erlebnis, was man so schnell nicht vergessen wird.
Geile Bildergalerie von Alex! Der hat die ganze Zeit sein Kameraequipment mitgeschleppt!